35.Stuttgart-RWE

VfB Stuttgart - FC Rot-Weiß Erfurt 3:1

n der Partie gegen die Stuttgarter gingen unsere Jungs von Beginn an hohes Tempo um die Schützlinge von Rainer Adrion einzuschnüren. Das klappte anfangs auch recht gut. Hauswald versuchte es alleine, wurde vorm 16er gefoult , doch der anschließende Freistoß von Rockenbach war einfach zu unplatziert und so hatte Ulreich keine Schwierigkeit den Ball zu fangen (3.). Einen Konter der Stuttgarter über Kolinger konnte Orlishausen unterbinden (4.). Danach zogen die Stuttgarter ein gekonntes Kurzpassspiel auf, um schneller vor das gegnerische Tor zu kommen. Der RWE konnte aber nur bis zur 12. Minute mithalten. Orlishausen fischt den Ball von Rahns Fuß, dieser fällt über ihn und Schiedsrichter Schalk entscheidet auf Elfmeter, den aber nicht der gefoulte ausführte, sondern Hofmann. Mit kurzem Anlauf verlud er Orlishausen und brachte den Ball rechts unten zum 1:0 unter (12.).

Die Führung verlieh den Gastgebern noch mehr Sicherheit. Diese ließen fortan unsere Jungs nicht mehr ins Spiel kommen und erspielten sich Chancen über Chancen. Einzig bei Ecken für Erfurt konnte man von einer gewissen Gefährlichkeit ausgehen. So kam eine von Schnetzler getretene Ecke hoch in den Strafraum, fand dort aber keinen Verwerter. Stattdessen klärte Karikari (18.). Auch 10 Minuten später brachte eine Ecke Gefahr im Strafraum, doch letztlich konnte Stenzel aus 25m einen von Pischorn weitergeleiteten Ball nur in die Arme von Ulreich schießen. In der 38. Minute dann Aufregung. Hauswald geht im Dreikampf zwischen ihm und 2 Stuttgartern zu Boden, nachdem ihn seine Gegenspieler in die Mangel nahmen. Da das ganze Strafraum stattfand, mochte man auf Elfmeter entscheiden, doch Schiri Schalk hielt es nicht für nötig einen Elfmeter zu geben. In der 42. Minute erneut Aufregung. Nach einem weiten Abschlag von Ulreich kommt es zu einem Duell zwischen Fabian Stenzel und einem Stuttgarter, bei dem Stenzel unglücklich aussieht und sein Gegenspieler gefoult werden musste. Da er unser letzter Mann war, gab es keine Wahl für Schiri Schalk und so zog er die Rote Karte und verwies Stenzel des Platzes. RWE von nun an also in Unterzahl. Kurz vor der Pause dann noch das 2:0 für die Schwaben, nachdem Pinske nicht nah genug bei seinem Gegenspieler war und Schieber mit links abzog und das Tor erzielte. So ging es in die Halbzeit.

Nachdem der RWE in der ersten Halbzeit nicht stattfand, spielten sie in der zweiten Halbzeit besser und erarbeiteten sich auch Chancen. So zum Beispiel in der 51. Minute, als ein direkt verwandelter Freistoß von Cinaz gerade noch so von Ulreich zur Ecke geklärt werden konnte. Aber auch die VfB´ler hatten noch die ein oder andere Chance. In Minute 74 hatte Didavi das 3:0 auf dem Fuß, verzog aber und der Ball war im Aus. Die größte Chance aus Erfurter Sicht dann aus einem genialen Zusammenspiel von Schnetzler und Cinaz (81.). Schnetzler passte auf Cinaz, sprintete los, Cinaz flankte zurück zu Schnetzler, der aber im letzten Moment dem Torwart den Ball an die Brust schoss. Auf einmal aber doch Jubel im Team der Erfurter. Chhunly Pagenburg bekommt den Ball zugespielt, zieht aus ca. 30m ab und seine Bogenlampe geht direkt in Ulreichs Tor (83.). Da stand es nur noch 2:1. Und die Stuttgarter ließen unseren Jungs auf einmal die Räume und zogen sich zurück. Doch nur für kurze Zeit. Denn durch einen Fehlpass von Samil Cinaz bekam Didavi den Ball vor die Füße und musste aus ca. 6m nur noch an Orlishausen den Ball im Netz unterbringen (90.). So endete das Spiel 3:1 für den VfB.



Trainerstimmen

Henri Fuchs (FC Rot-Weiß Erfurt): "Aufgrund der Leistung in der ersten Hälfte hat der Stuttgarter Sieg absolut seine Berechtigung. Da konnten wir froh sein, nur mit 0:2 in die Kabine zu gehen. Dazu schwächten wir uns selbst. Nach dem Kabinengang betrieb meine Mannschaft nur noch Schadensbegrenzung."

Rainer Adrion (VfB Stuttgart II): "Die erste Halbzeit war ein gutes Spiel von uns. Wir haben besonders in der Anfangsphase überlegen gut gespielt. Auch die Führung zur Pause ging völlig in Ordnung. Im zweiten Abschnitt haben wir das Tempo etwas rausgenommen und teilweise zu lasch gespielt. Deshalb wurden wir mit dem Anschlusstreffer bestraft. Doch das 3:1 stellte die Verhältnisse wieder richtig."



Statistik

VfB Stuttgart II: Ulreich, Opoku-Karikari (63. Didavi), Kovacevic, Pischorn, Enderle, Rudy, Kolinger, Funk, Schieber, Rahn (63. Walch), S. Hofmann (85. Klauß)

FC Rot-Weiß Erfurt: Orlishausen, Stenzel, Loose, Möckel, Pinske, Cinaz, Peßolat, Hauswald (63. Pagenburg), Schnetzler, Rockenbach (78. Semmer), Cannizzaro (66. Judt)

Tore: 1:0 S. Hofmann (12. Foulelfmeter), 2:0 Schieber (45.), 2:1 Pagenburg (83.), 3:1 Didavi (90.)



Karten: Pischorn (5) - Loose (2)
Rot: Stenzel (41. Notbremse)



Zuschauer: 550



Schiedsrichter: Schalk (Augsburg)


Quelle: www.rot-weiss-erfurt.de





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