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Nach einem Heimsieg in der vergangenen Woche gegen Erzgebirge Aue, konnten sich die Erfurter bei einem weiteren Heimspiel nicht gegen den Abstiegsgefährdeten Wacker Burghausen durchsetzen.
Die erste Hälfte begann vielversprechend. Nach zehn gespielten Minuten sorgte Cannizzaro für erste Gefahr im Strafraum. Sein Schuss konnte gerade noch von Matiasovits vor der Torlinie geklärt werden. Rot-Weiß bestimmte klar das Spiel und erarbeitete sich weitere Möglichkeiten. Die dickste hatte Stürmer Tino Semmer(28.). Durch ein Anspiel von Hauswald stand Semmer einschussbereit, doch die Kugel traf nur den rechten Pfosten. Bei dieser Riesenchance ärgerten sich nicht nur Semmer, sondern auch die 4196 anwesenden Zuschauer. Burghausen tauchte erst in der 36.
Minute das erste mal gefährlich vor Orlishausen's Tor auf. Der RWE-Keeper parierte den Schuss von Matiasovits ohne Probleme. Drei Minuten später hatten die Erfurter Zuschauer erneut den Torschrei auf den Lippen. Hauswald's (39.) Schuss konnte in letzter Not von Matiasovits auf der Linie geklärt werden. Noch merkte man hier aber nichts davon, dass Wacker bereis acht Spiele keinen Dreier einfahren konnte.
Kurz nach Wiederanpfiff nutzte Burghausen eine unübersichtliche Situation im Erfurter Strafraum. Wacker-Stürmer Belleri (49.) stochert den Ball irgendwie zur Gäste-Führung ins Tor. Während dieser Situation verletzte sich der bereits vor dem Spiel angeschlagene Dirk Orlishausen.
Er konnte das Spiel nicht mehr beenden und Ersatzkeeper Hinz gab für den RWE sein Liga-Debüt. Der Gegentreffer sorgte dafür, dass im Angriff der Thüringer nicht mehr viel gelingen wollte. Vor dem Gegentreffer hatte Cannizzaro noch die Führung auf dem Schlappen. Nur stand auch hier erneut der Pfosten im Weg. Burghausen setzte einen weiteren Nadelstich, indem Calamita (65.) aus 10m das 0:2 erzielte. Nun setzte Trainer Karsten Baumann nochmals alles auf Offensive und wechselte den Abwehrspieler Pinske aus. Für ihn kam der offensive Denis Wolf ins Spiel. Doch auch Wolf brachte wenig frischen Wind ins Spiel. Wenige Minuten vor Schluss machten die Gäste den Sack zu. Eine Flanke von Cattek drückte der Torschütze vom 0:1, Belleri (87.) aus 8m ins Tor. Trotz der fünfminütigen Nachspielzeit gelang den Rot-Weißen nicht mal mehr der "Ehrentreffer".
RWE-Coach Baumann meinte nach dem Spiel nur: "So bitter kann Fußball sein, obwohl wir in der ersten Hälfte klar den Gegner beherrscht haben." Vermutlich müssen die Erfurter auch am kommenden Sonnabend auf Orlishausen verzichten. Die genaue Diagnose ist allerdings noch abzuwarten.
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Karsten Baumann (FC Rot-WeißErfurt): "So bitter kann Fußball sein. Die erste Halbzeit haben wir den Gegner beherrscht, da hatten wir einige Hochkaräter. Da kann ich der Mannschaft nur den Vorwurf der mangelnden Chancenverwetung machen. Das 0:1 ist aus meiner Sicht unglücklich gefallen. Danach haben wir es mit der Brechstange probiert, aber wir können ein Spiel damit nicht drehen."
Ralf Santelli (Burghausen): "Ich bin froh und glücklich über den Sieg. Meine Mannschaft hat fantastischen Einsatz gezeigt. Wir haben immer wieder Nadelstiche gesetzt und immer wieder nachgebohrt."
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FC Rot-Weiß Erfurt: Orlishausen (54. Hinz) - Schnetzler, Pohl, Loose, Pinske (68. Wolf) - Stenzel (46. Pagenburg), Cinaz, da Silva, Hauswald - Cannizzaro, Semmer
Burghausen: Riemann - Lastovka, Matiasovits, Buchner, Mayer - Bonimeier (90.Mitterhuber), Soelga (86. Kresin), Galuschka (76. Cattek), Schultz - Belleri, Calamita
Tore: 0:1 Belleri (49.), 0:2 Calamita (65.), 0:3 Belleri (88.)
Zuschauer: 4.196 (darunter ca. 25 Gäste)
Schiedsrichter: Thomas Gorniak
gelbe Karten: 1:2 (Pohl)
Ecken: 6:3
Andy Möbius
Quelle: www.rot-weiss-erfurt.de
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