25.Union-Berlin

Union Berlin - FC Rot-Weiß Erfurt 1:1

Am gestrigen Nachmittag rückte für gut 15 Minuten der Fußball beim Spiel 1. FC Union Berlin gegen den RWE in den Hintergrund. Nach einer fragwürdigen Entscheidung des Schiedsrichtergespanns um Stefan Trautmann, entgleisten die Emotionen im Erfurter Gästeblock. Daniel Brückner bekam nach einer Flanke den Ball im Strafraum an die Hand. Trautmann entschied auf absichtliches Handspiel, Elfmeter und zeigte dem Erfurter die gelbe Karte. Darauf hin brodelte es im Gästeblock. Es flogen Feuerwerkskörper und sogar eine Leuchtrakete in den 16er von Dirk Orlishausen. Trautmann ließ noch den Strafstoß ausführen, den Gebhardt (28.) sicher zur 1:0-Führung verwandelte. Als sich dann die Gemühter noch immer nicht beruhigt hatten, unterbrach das Schiedsrichter-Trio das Spiel für 10 Minuten.

Zuvor hatten die Unioner den besseren Start ins Spiel. In dieser Phase konnte RWE-Keeper Orlishausen wieder allen zeigen, dass nicht ohne Grund weiterhin das Vertrauen von Chef-Coach Baumann hat. So konnte der gebürtige Sömmerdaer einen 25m-Freistoß von Gebhardt mit einer Glanzparade über das rechte Lattenkreuz lenken.

Diese Chance und der Elfmeter waren die einzigen sportlichen Höhepunkte vor der Spielunterbrechung. Als es dann nach 10 Minuten die Mannschaften wieder aus den Kabinen kamen, merkte man, dass dem FC RWE die Unterbrechung gut getan hatte. Die Rot-Weißen nahmen den Kampf endlich an arbeitete sich die ersten sehr guten Möglichkeiten heraus. Erfurt nutzte einen Freistoß, den Hauswald auf rechts zugespielt bekam und dann mit einer perfekten Flanke Rockenbach (41.) bediente. Der Brasilianer erzielte per Kopf den nötigen Ausgleich zum 1:1.

In der zweiten Halbzeit ließen sich beide Teams kaum Freiräume und man sah ein gutes kämpferisches Spiel. Allerdings blieben die Chancen ungenutzt. Erfurt erzielte sogar das zweite Tor durch einen Hauswald-Freistoß (49). Die Unparteiischen entschieden aber auf Abseitsstellung. Es entwickelte sich ein wahrer Schlagabtausch. Erst scheiterte Patschinki (55.) an Orlishausen und dann Bunjaku (48./64.) gleich im Doppelpack an Glinker. Die Partie blieb bis zum Schlusspfiff spannend, aber das entscheidende Tor konnte niemand erzielen.



Trainerstimmen

Karsten Baumann (FC Rot-Weiß Erfurt): "Wir sind die ersten 20 Minuten nicht gut ins Spiel gekommen. Das lief nach der Unterbrechung besser. Nach dem Wechsel haben wir unsere Konter konsequent gespielt, bis auf den Abschluss. Am Ende haben wir uns hervorragend dagegengestemmt. Das Unentschieden geht in Ordnung."

Uwe Neuhaus (Union): "Das Spiel war in Ordnung nur das Ergebnis war nicht okay. Bis zur Unterbrechung haben wir gut gespielt, leider versäumten wir es, das 2:0 nachzulegen. Nach der Unterbrechung fiel nach einer Unkonzentriertheit der Ausgleich. In die zweite Halbzeit sind wir richtig schlecht reingekommen. Da hatten wir Glück, nicht den zweiten Treffer zu bekommen. Am Ende sind wir kämpferisch wieder in die Partie gekommen. Wir haben eine große Chance verpasst, den Abstand nach unten zu vergrößern."



Statistik

1. FC Union Berlin: Glinker - Bemben, Göhlert, Schulz, Gebhardt - Löring (61. Menz), Bönig, Spork - Benyamina, Heun (54. Ruprecht), Patschinski

FC Rot-Weiß Erfurt: Orlishausen - Stenzel, Holst, Fondja, Kohlmann (46. Heller) - Hauswald, Cinaz, Peßolat, Brückner - Rockenbach da Silva (78. Jabiri) - Bunjaku (88. Hampf)

Tore: 1:0 Gebhardt (28./Handelfmeter), 1:1 Rockenbach da Silva (41.)

Zuschauer: 8.266

Schiedsrichter: StefanTrautmann (Bodenwerder)
SR-Assistenten: Brauer (Hildesheim), Becker (Eisdorf)

Gelb: Holst, Brückner, Fondja


Quelle: Andy Möbius, RWE-Community



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