25.Dresden-RWE

SG Dynamo Dresden - FC Rot-Weiß Erfurt 1:0

Die Rot-Weißen starteten sehr gut. Der für Thomas Ströhl in die Viererkette zurückgekehrte Martin Pohl verlieh der Abwehr zusätzliche Stabilität. So fiel es Dynamo schwer, gute Angriffe vorzutragen und ein Mittel gegen die kompakt stehende Erfurter Defensive zu finden. Da auch den Erfurtern im Angriff die Durchschlagskraft fehlte, waren Strafraumszenen in der ersten Halbzeit Mangelware. Den ersten Torschuss konnte Martin Hauswald abgeben, der im Anschluss an eine Rockenbach-Ecke leider verzog (20.). Auch Kammlotts Versuch in der 29. Minute ging leider drüber. Die Höhepunkte waren in der umkämpften Partie eher die rassigen Zweikämpfe. Nachdem Müller nach 18 Minuten bereits verletzungsbedingt ausfiel, verletzte sich David Solga nach einem harten Zweikampf mit Martin Hauswald schwer. Er erlitt eine offene Unterschenkelfraktur und wurde noch am gleichen Abend operiert. Da im weiteren Verlauf der ersten Halbzeit keine spielerischen Akzente mehr gesetzt werden konnten, verlebte Keeper Dirk Orlishausen eine ruhige erste Spielhälfte.

In der zweiten Halbzeit kam Dynamo etwas besser ins Spiel. Nach einer schönen Kombination über Kegel und Gundersen konnte Röttgers Schuss aus der Drehung im letzten Moment gerade noch von Martin Pohl geblockt werden (47.). Den ersten guten Angriff des RWE über Malura konnte Carsten Kammlott leider nicht im Tor unterbringen. Sein Schuss aus 14 Metern ging knapp einen Meter am Tor vorbei (55.). In der Folgezeit war das Spiel wieder zunehmend von harten Zweikämpfen geprägt. Dynamo fand spielerisch wenig Mittel, um die Defensive der Erfurter unter Druck zu setzen. Erst in der 70. Minute wurde es brenzlig, als Gundersen nach schönem Zuspiel von Savran im Strafraum freistehend den Ball nicht traf. Fünf Minuten später hätte Winter-Neuzugang Julian Lüttmann, der für Tino Semmer in die Partie kam, die zahlreichen mitgereisten RWE-Anhänger jubeln lassen müssen. Nach einem scharfen Schuss von Manuel Bölstler konnte Axel Keller den Ball nur prallen lassen und der Stürmer traf aus fünf Metern nur die Lattenunterkante (75.). In den letzten zehn Minuten investierte Dynamo noch einmal alle Kräfte. Zunächst konnte Orlishausen einen Schuss von Palionis noch abwehren (80.). Zwei Minuten vor Spielende war er dann aber gegen Tore Andreas Gundersen machtlos – sein Sonntagsschuss aus 30 Metern senkte sich über Orlishausen hinweg in die Maschen. Ein einziges Mal hatte die Erfurter Innenverteidigung nicht aufgepasst und der ehemalige Erfurter Testspieler nutze dies eiskalt aus.



Trainerstimmen

Rainer (FC Rot-Weiß Erfurt) „Es war das erwartete Kampfspiel zwischen zwei Mannschaften auf Augenhöhe. Ich bin mit dem Auftritt der Mannschaft meiner Mannschaft zufrieden, wir hätten heute einen Punkt verdient gehabt. Der Sonntagsschuss ist bitter für uns, wird uns aber nicht umwerfen.“

Matthias Mauksch (Dresden): „Der Sieg ist redlich verdient, auch wenn es ein glückliches Ende für uns war. Meine Mannschaft ist engagiert aufgetreten – jetzt wollen wir in Osnabrück weiter punkten.“



Statistik

Dresden: Keller – Strifler, Palionis, Jungwirth, Nikol – Müller (24. Röttger), Solga (39. Jungnickel), Petrovic, Kegel (90. Zeiger) – Gundersen, Savran

Erfurt: Orlishausen – Malura (77. Pagenburg), Pohl, Möckel, Hillebrand – Bölstler, Cinaz, Rockenbach da Silva, Hauswald (72. Stenzel) – Semmer (68. Lüttmann), Kammlott

Tore: 1:0 Gundersen (88.)

Zuschauzahl: 18.937



[Christopher Kissmann,
20.02.2010]
Quelle: www.rot-weiss-erfurt.de



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