13.RWE-Dresden

FC Rot-Weiß Erfurt - Dynamo Dresden 2:2

"3 Punkte gehören immer Dynamo" - lautete ein Statement von Ede Geyer nach dem Spiel gegen Erfurt am heutigen Spieltag. Doch sein Wunsch wurde nicht erfüllt, denn starke Erfurter konnten sich zwar nicht mit einem Sieg durchsetzen, aber immerhin nach Rückstand das Spiel umdrehen und hätten auch fast gewonnen. Doch nur fast.

Beide Teams boten sich lange ein typisches Derby mit verbissenen Zweikämpfen und vielen kleinen Fouls im Mittelfeld. Wie zu erwarten stand die Partie zunächst auf keinem hohen technischen Niveau, der Kampf dominierte. Außerdem machten die Abwehrreihen ihre Arbeit gut, so dass zunächst kaum Chancen zu sehen waren. Einzig Erfurts Martin Hauswald, der einen Lupfer von Dominick Kumbela knapp neben das Tor setzte (22.), sorgte in der ersten halben Stunde für ein Raunen im Steigerwaldstadion.

Dynamo, das bis zur 37. Minute noch keine Chance hatte, ging dann allerdings in Führung. In einem Zweikampf zwischen Thomas Bröker und Martin Hauswald ging der Dresdner zu Boden, Schiedsrichter Stefan Trautmann entschied auf Elfmeter. Ivo Ulich ließ sich die Chance nicht nehmen und traf sicher ins linke Eck (37.). Erfurt antwortete mit wütenden Angriffen und hätte noch vor der Pause ausgleichen können: Albert Bunjaku scheiterte an Keeper Oliver Herber (42.), Jörn Nowak mit einem Kopfball an der Latte (43.).

Nach dem Wechsel blieb Erfurt am Drücker. Zunächst fiel der verdiente Ausgleich. Albert Bunjaku setzte sich auf der rechten Seite durch und bediente Dominick Kumbela, der aus acht Metern ins rechte Eck vollendete (54.). Nach weiteren Chancen von Martin Hauswald (58.), Rockenbach da Silva (61.) und einem Abseitstor von Albert Bunjaku (69.) kamen die Thüringer sogar zur Führung: Mit einem 16-Meter-Knaller unter die Latte brachte Daniel Brückner die gut 10.000 RWE-Fans unter den 12.770 Zuschauern zum Jubeln (70.). Die Freude hielt jedoch nur kurz: Bereits im Gegenzug fand auch ein abgefälschter Schuss von Christian Hauser den Weg ins Tor (71.).

Nun entwickelte sich ein offener Schlagabtausch – beide Teams spielten auf Sieg. Bei der besten Chance hatte Erfurt Glück, dass Dynamo-Angreifer Patrick Würll kurz vor dem Abpfiff nur den Pfosten traf.



Trainerstimmen

Pavel Dotchev (FC Rot-Weiß Erfurt): "Ich habe ein offenes Spiel auf gutem Niveau gesehen. Meine Mannschaft war näher an den drei Punkten dran als Dresden. In der ersten Halbzeit haben beide Mannschaften bis zum Elfmeter vorsichtig begonnen, es gab kaum Torszenen zu sehen. Der Elfmeter war aus meiner Sicht überzogen. Danach hat mein Team druckvoller gespielt, ein Tor hat sich angedeutet. Nach dem 1:1 haben wir weiter nach vorn gespielt und sind verdient in Führung gegangen. Nach dem 2:1 haben wir wohl zu lange gefeiert und uns ausgeruht. Das 2:2 kam aus dem Nichts."

Eduard Geyer (Dünamou Dräsdn): "Ich habe ein packendes Spiel mit vielen Emotionen gesehen. Die erste Halbzeit war ausgeglichen und taktisch von beiden Seiten geprägt. Nach dem Wechsel haben wir zu schnell das 1:1 bekommen. Das hat meine Mannschaft verunsichert. Wir haben dann Glück gehabt, dass wir nach dem Rückstand so schnell das 2:2 gemacht haben. Bis zum Ende habe ich ein offenes Spiel gesehen, das Ergebnis geht am Ende in Ordnung."



Statistik

FC Rot-Weiß Erfurt: Mazkowiak, Heller, Nowak, Holst, Schnetzler, Cinaz, Rochenbach da Silva (88. Preßolat), Brückner, Hauswald (77. Jabiri), Bunjaku (77. Wolf), Kumbela

1. FC Dynamo Dresden: Herber, Hübener, Stocklasa, Cozza (19. Nikol), Pelzer (36. Hauser), Boltze (82. Würll), Wagefeld, Truckenbrod, Ulich, Penksa, Bröker

Tore:
0:1 Ulich (36. Foulelfmeter), 1:1 Kumbela (54.), 2:1 Brückner (70.), 2:2 Hauser (72.)

Karten: Holst - Hauser, Stocklasa

Zuschauer: 12.770

Schiedsrichter: Trautmann (Bodenwerder)



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