06.Paderborn-RWE

SC Paderborn - FC Rot-Weiß Erfurt 2:0

In einem Spiel das nicht wie jedes andere war, unterlag der RWE gegen Paderborn mit 0:2. Dieses Spiel galt als ein besonderes Spiel, da die Baumann-Elf gegen den Ex-Coach Dotchev spielte und man auf zwei weitere bekannte Gesichter traf. Denn mit Matthias Holst und Dominick Kumbela spielen auch zwei ehemalige Rot-Weiße nun bei Paderborn.

Beide Teams gingen mit sehr viel Schwung in die Partie. Mit viel Tempo ging es zwischen beiden Strafräumen hin und her. Paderborn konnte zu diesem Zeitpunkt aber wenig mit zwingenden Tormöglichkeiten überzeugen.

Rot-Weiß sorgte für die erste kleine Chance nach einer Standardsituation. Eine Rockenbach-Ecke köpfte Bunjaku (12.) am linken Pfosten vorbei. Wenig später war es wieder Rockenbach (18.) mit einem gefährlichen Freistoss, den Jensen gerade noch mit einer Faust entschärfen konnte. Nach gut 20 Minuten sorgte auch der SCP für Gefahr. Wemmer (21.) forderte Orlishausen mit einem Drehschuss, bei dem der RWE-Keeper aber zur Stelle war. Zwei Minuten später hatte auch Damjanovic die Führung auf dem Fuß. Pohl ließ sich von Damjanovic (23.) überlaufen, der aber scheiterte an Orlishausen. Bis zum Pausenpfiff gestaltete sich das Spiel eher als ein müder Kick und die Pause galt als Erleichterung für beide Seiten.

Zu Beginn der zweiten Hälfte waren es wieder die Erfurter, die sich mehr Feldvorteile erkämpften. Doch vor dem Tor waren Bunjaku und Cannizzaro meist zu ungenau oder es war noch ein Paderborner vor ihnen am Ball. So versuchte es der Schweizer Bunjaku (48.) aus 17m mit einem Distanzschuss, der am Außennetz landete. Weiterhin mangelte es an guten Torraumszenen bei beiden Mannschaften. Da zeigte das kuriose Führungstor der Paderborner die Qualität des Spiels. Eine verunglückte Flanke von Lindemann (73.) landete erst am langen Pfosten und kullerte dann ins Tor zum 1:0 für die Gastgeber.

Zu allem Überfluss holte sich Hauswald in der 79. Minute von Schiri Fischer die rote Karte nach einem groben Foul an Gonther ab. Danach wirkten die Gäste total verunsichert und Paderborn nutzte die Gelegenheit den Sieg klar zu machen. Wemmer sah auf rechts den besser positionierten Löning (83.), der nur noch einschieben brauchte.

Am kommenden Sonnabend gegen die Stuttgarter Kickers muss man schon beweisen, dass man eine solche Niederlage gut wegstecken kann und man den Anschluss nach oben nicht verliert



Trainerstimmen

Pavel Dotchev (Paderborn): "Es war ein recht gutes ausgeglichenes Spiel. In der ersten Halbzeit sind beide Teams hohes Tempo gegangen. Die Führung war entscheidend. Nach dem 1:0 haben wir den Gegner ausgespielt."

Karsten Baumann (FC Rot-Weiß Erfurt): "75 Minuten waren wir mehr als gleichwertig und haben ein gutes Spiel abgeliefert. Bitter war das 0:1 durch diese verunglückte Flanke. Nach dem zweiten Gegentreffer konnten wir noch froh sein, dass es beim 0:2 geblieben ist. Dennoch war es eine unverdiente und bittere Niederlage."



Statistik

SC Paderborn: Jensen - Gonther, Holst, Mohr, Halfar – Krösche - Wemmer, Alushi, Lindemann (87. Brandy) - Damjanovic (60. Kumbela), Güvenisik (75. Löning)

FC Rot-Weiß Erfurt: Orlishausen - Schnetzler, Pohl, Loose, Pinske - Hauswald, Judt (77. Semmer), Cinaz, Rockenbach (77. D. Wolf) - Bunjaku (85. Peßolat), Cannizzaro

Tore: 1:0 Lindemann (73.), 2:0 Löning (83.)

Gelb: Krösche - Schnetzler (3), Cannizzaro, Cinaz (3), Rockenbach, Semmer (2)

Rot: Hauswald (79. grobes Foulspiel)

Zuschauer: 9.963

Schiedsrichter: Knut Fischer (Leer)



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