07. DFB-Pokal RWE-Frankfurt

DFB-Pokal RWE-Frankfurt 2:3 n. V.

Für den ersten Höhepunkt sorgten die Gäste. Guié-Mien prüfte Apel mit einem 16-Meter-Schuss. Richtig gefährlich wurde es, als Bürger (15.) sich auf der linken Seite durchsetzte und seine Flanke gerade noch von Hornung geklärt werden konnte. Branco stand einschussbereit am langen Pfosten. Drei Minuten später schlug es im Erfurter Tor ein. Guiè Mien zog unhaltbar aus 18 Metern ab. Beinahe hätte Keller in der 21. Minute für eine frühe Entscheidung gesorgt, doch nach einer Ecke traf er aus acht Metern nur den Pfosten. Die Thüringer kamen nun kaum zum Luftholen: Ein Flatterball von Jones (24.) ging nur knapp vorbei. Ab der 30. Minute kamen die Gastgeber besser ins Spiel. Als Tsoumou-Madza den durchbrechenden Dzihic (37.) im Strafraum zu Fall brachte, zeigte der Schiedsrichter auf den Punkt. Sträßer allerdings vergab diese Großchance, sein Schuss wurde eine leichte Beute für Nikolov.

Die zweite Halbzeit begann mit einem Paukenschlag. Hornung schnappte sich das Leder im Mittelfeld und spazierte bis zur Grundlinie. Seinen Rückpass verwandelte Dzihic aus sechs Metern zum umjubelten Ausgleich. Jetzt machten die Gastgeber mächtig Druck und bestimmten die Partie. Das Tor fiel aber leider auf der anderen Seite. Bürger flankte punktgenau auf Jones, der aus acht Metern Apel keine Chance ließ. Die Gäste wurden jetzt wieder spielbestimmend, Branco (71.) hob den Ball übers Tor. Die Blumenstädter verlegten sich nun auf Konter. Okic versuchte es aus 14 Metern, verzog aber knapp. Als kaum noch einer der 8200 Zuschauer mit dem Ausgleich rechnete, kamen die Erfurter zurück: Wiederum brachte Hornung eine Flanke von der linken Seite, Okic musste nur noch den Fuß hinhalten. Plötzlich waren die Gastgeber wieder da. Nikolov musste Kopf und Kragen riskieren, als er bei einer Dzihic-Flanke (84.) gerade noch vor dem einschussbereiten Fuchs retten konnte. Bei einem gefährlichen Sträßer-Kopfball (86.) hatte der Keeper der Eintracht große Probleme.
In einer ruhigen ersten Halbzeit der Verlängerung hatte Fuchs die einzige gute Gelegenheit. Nikolov parierte den Schuss des eingewechselten Stürmers. In der 107. Minute hatten die Zuschauer bereits den Torjubel auf den Lippen. Okic flankte auf den einköpfbereiten Sträßer, doch Nikolov hatte die Fingerspitzen dazwischen. Ein Konter entschied die Partie zwei Minuten vor dem Ende: Skela wurde schön freigespielt und ließ noch Torwart Apel aussteigen.



 

Branko Okic seinem Tor zum 2:2 (88.)

Trainerstimme

Jens Große: "Leider haben wir in der Schlussphase einen einzigen Moment nicht aufgepasst, so dass die Gäste mit dem einzigen Konter der Verlängerung zum Erfolg kamen. Ich kann meiner Mannschaft keinen Vorwurf machen. Sie hat bravourös gekämpft." Auf Rene Twardzik angesprochen, der sich kurz vor Ende der Verlängerung warm machte sagte der Trainer: "Er hat im Landespokal-Finale gegen Jena drei Elfmeter gehalten. Darauf habe ich gebaut."

Angemerkt: An dem Einsatz und dem Kampfeswillen der Mannschaft gibt es nichts Auszusetzen. Dem unerfahrenen Christian Apel kann man auch keinen Vorwurf machen. Er hat sich mit viel Engagement in den Dienst der „Ersten“ gestellt. Ein René Twardzik ist er halt nicht. Aber ein Spieler stand zum wiederholten mal völlig neben sich und unverständlicherweise wieder über 90 Minuten (in diesem Fall sogar 120) auf dem Platz. Er gewann wieder so gut wie keinen Zweikampf, brachte nicht eine!!! Ecke, Flanke oder einen Freistoß vernünftig in den Strafraum der Frankfurter. Man hat bei diesem Spieler nie den Eindruck, dass er mit vollem Einsatz spielt. Völlig nahtlos nahm er seine schlechte Leistung der letzten Saison mit in die neue Saison. Vielleicht sollte er einmal nicht wie selbstverständlich in der Anfangself stehen. Schon so mancher Spieler hat auf der Ersatzbank wundersame Heilung erfahren. Er kann genial Fußball spielen wenn er will. Nur wer nicht mit ganzem Herzen für unseren Verein spielen will, der sollte es auch nicht tun. Ach so, für alle die noch immer nicht wissen wer gemeint ist hier der Name des „Spielers“ – Torsten Ziegner.


Erfurt: Apel - Bach, Gansauge (MK), Loose - Sträßer, Ziegner, Laars (75. Fuchs ), Hornung - Okic - Hebestreit, Dzihic (95. Pätz)
Zuschauer: 8.200
Tore: 17 min. 1:0 Guié-Mien, 50. min. 1:1 Dzihic, 66 min. 1:2 Jones, 83. min. 2:2 Okic, 118. min 2:3 Skela


06. Darmstadt-RWE
08. RWe-Frankfurt(A.)