Auch 1994 verpassten die Rot-Weißen den Aufstieg in die zweite Bundesliga. In der Südgruppe der dreistaffeligen Oberliga des Ostens mussten sie dem FSV Zwickau den Vortritt lassen. Die Westsachsen machten es den Goldbach-Schützlingen vor. In der Aufstiegsrunde setzten sie sich gegen den FC Union Berlin, der aufgrund wirtschaftlicher Unzulänglichkeiten keine Lizenz für den Profifußball bekamen, und gegen Brandenburg durch.
Dagegen weinte man in Erfurt wiederum vergebenen Chancen nach. Darüber konnte selbst die imponierende Serie von 30 Spielen ohne Niederlage nicht hinwegtrösten. In einigen der 10 Partien, in denen es nur zum Remis reichte, kosteten mangelnde Cleverness und Nervenstärke die Punkte (gegen Dresdner SC, Borna, Zeulenroda, Chemnitzer FC/ Amateure).
Überzeugende Leistungen boten Torhüter Steffen Kraus und Libero Steffen Schmidt, der Frank Dünger verdrängte. Am spektakulärsten agierte Torjäger Daniel Bärwolf, der allein 30 der 71 Erfurter Treffer erzielte. Sein Weggang zum Zweitligisten hinterließ eine ebenso große Lücke wie der Wechsel von Marco Weißhaupt zum HSV. Der Junior des ehemaligen Rot-Weiß-Akteurs Jörg bestach neben Heiko Cramer im Mittelfeld. Während Nico Scheller (nach Zwickau) und Jens Kempe (nach Aue) den Verein verließen, nahm auch Präsident Bernd Brückner seinen Hut. Für ihn wurde Peter Herfeld gewählt. Zu einem Höhepunkt wurde das Benefizspiel gegen Werder Bremen, das 2:6 endete. Der Erlös des Spieles floss in das Erfurter katholische Waisenhaus.
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