1988/89

Vorn drückte der Schuh

Klubvorsitzender Rainer Döhling hatte bereits nach der Schlusspartie der letzten Saison „einen Schnitt“ innerhalb der Mannschaft verkündet. Und gleich ein Septett musste weichen, eine Reihe neuer Gesichter tauchte in der ersten Mannschaft auf. Auf der Trainerposition wurde Manfred Pfeifer durch Wilfried Gröbner abgelöst, bei der Auftaktniederlage in Dresden (0:2) standen beispielsweise mit Gerd Sachs, Heiko Wick, Thomas Vogel oder Uwe Backhaus „Nobodies“ im Rot-Weiß-Team.

Im Verlauf der folgenden Monate konnte die Nähe zu den Abstiegsrängen vermieden werden. Die Grundlage dafür legten die Erfurter vor allem mit einer starken Serie nach dem Rückrundenstart, in der gegen die „großen Drei“ aus Dresden (2:2), BFC (1:2) und Lok Leipzig 3:1 nicht verloren wurde. Besonders „Joker“ Holger Demme und der 23jährige Thomas Vogel fielen dabei auf. Trotzdem reichte es letztlich wieder nur zum 12. Platz. Magere 27 Treffer erzielten die Rot-Weißen, weniger schafften nur die Absteiger. Allein 13 Mal gingen die Erfurter ohne Torerfolg nach Hause. Je siebenmal trafen allein Armin Romstedt und Jürgen Heun, der kurz vor Saisonschluss sein 300. Spiel für Rot-Weiß bestritt.

Trainer „Willi“ Gröbner konstatierte: „Es bleibt viel zu tun. Talente sind da, es muss mit ihnen zielgerichtet gearbeitet werden.“ Einen Lichtblick stellte der vor der Saison von Lok Leipzig zurückgekehrte Kapitän Uwe Weidemann dar, der sich wieder ins Blickfeld der Auswahltrainer spielte.




 

Abschluss-Tabelle

 
1. Dynamo Dresden 26 61:26 40:12
2. BFC Dynamo 26 51:32 32:20
3. Karl-Marx-Stadt 26 38:36 30:22
4. Hansa Rostock 26 34:31 29:23
5. Lok Leipzig 26 39:26 28:24
6. 1. FC Magdeburg 26 35:30 28:24
7. Wismut Aue 26 35:35 28:24
8. FC Carl Zeiss Jena 26 35:24 27:25
9. HFC Chemie 26 36:38 25:27
10. Energie Cottbus 26 29:41 23:29
11. Stahl Brandenburg 26 36:41 22:30
12. FC Rot-Weiß Erfurt 26 27:39 21:31
13. Sachsen Zwickau 26 25:49 16:36
14. Union Berlin 26 22:53 15:37


1987/88
1989/90