„Was Spielkultur und Torgefährlichkeit anbelangt, ist der Rot-Weiß medaillenverdächtig und reif für den UEFA-Cup.“ Mit dieser optimistischen Saison-Prognose wurden die Erfurter von der „FuWo“ in den Kreis der Favoriten eingeordnet. Tatsächlich hatten die Erfurter am Ende gegenüber den punktgleichen Leipzigern zehn Tore zuviel auf ihrem Minuskonto.
Sicher auch eine Auswirkung der schweren Verletzung, die sich Torwart Benkert in einem Spiel der Olympia-Auswahl zugezogen hatte. Der in großer Form befindliche Rot-Weiß-Kapitän wurde damit schon nach 15 Runden gestoppt und fiel für die gesamte Rückrunde aus. Dabei hatte der dritte Platz zu Halbzeit berechtigte Hoffnungen aufkommen lassen, besaß vor allem die Bilanz der 13 ohne Niederlage absolvierten Heimspiele (23:3 Punkte/30:11 Tore) ausgesprochenes Spitzenniveau. Nur der BFC, Dresden (jeweils 1:1) und Aue (2:2) kamen am Steigerwald zu einem Punkt.
Doch beim Wiegen in der Fremde wurde Rot-Weiß wieder zu leicht befunden. Nur ein Sieg (3:0 in Böhlen) stand auf der Habenseite, in Halle (1:5) und Jena (0:6) hagelte es zwei deftige Niederlagen. Als Fazit blieb die beste Abschluß-Plazierung (5.) seit den 50er Meisterjahren und die Tatsache, dass ein weiterer Qualitätssprung gelungen war.
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