Der Auswärtstrend sollte sich in der nächsten Saison nahtlos fortsetzen. Die Mannschaft war zusammengeblieben, Gerhard Bäßler saß weiter auf der Trainerbank, als Assistenten standen ihm mit Georg Rosbigalle und dem von Halle nach Erfurt gekommene Klaus Urbancyk zwei Ex-Nationalspieler zu Seite.
Der Auftakt verlief mit einer 1:3-Niederlage in Dresden nicht gerade berauschend, doch schon da attestierte Dynamo-Coach Walter Fritzsch den Erfurtern „ein gutes Mithalten, das lediglich durch schlechte Chancennutzung wieder entwertet wurde“. Zwei Resultate verdienten Beachtung. Zunächst brachten die Rot-Weißen mit einem 1:1 beim FC Carl Zeiss erstmals nach über zwölf Jahren wieder einen Punkt aus Jena mit, und dann bereicherten sie die ewige Oberliga comdatenbank mit ihrem 7:1-Erfolg beim FC Vorwärts Frankfurt um einen der höchsten Siege. Rüdiger Schnupphase (3), Wilhelm Laslop, Lutz Lindemann, Hans-Günter Schröder und Jörg Weißhaupt teilten sich damals in dem Fischzug an der Oder.
Formschwankungen und verletzungsbedingte Umformationen verhinderten bis zur Winterpause den Sprung in die obere Tabellenhälfte, der dann aber im zweiten Teil gelang. Als die Saison mit dem 3:0-Auswärtserfolg in Cottbus beendet war, konnten die Rot-Weißen nach fast zwei Jahrzehnten wieder einmal eine positive Schlussbilanz (26:26 Punkte/44:36 Tore) ziehen. Dazu kam die Genugtuung, dem Rivalen aus Jena im Rückspiel (2:0) vor 18 000 Zuschauern durch Treffer von Lindemann und Teich beide Punkte abgeknöpft zu haben.
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