1966/67

Im Fahrstuhl wieder nach oben

In der nächsten Saison setzten die Rot-Weißen ihr munteres Wechselspiel zwischen Erst- und Zweitklassigkeit nahtlos fort. Martin Schwendler war als Cheftrainer von Stendal nach Erfurt gekommen, unter seiner Regie glückte auf Anhieb die Rückkehr in das Oberhaus des Ost-Fußballs. Sein Vorgänger, der verdienstvolle Helmut Nordhaus, führte wenige Wochen später die zweite Mannschaft zum Bezirksmeister-Titel und über die Aufstiegsrunde in die zweite Liga. Schließlich gewann die von Siegfried Vollrath trainierte A-Jugend (mit Schulenberg, Egel, Laslop) in Brandenburg durch einen 1:0-Finalsieg über den BFC Dynamo den Meistertitel der Junioren. Ein neuerlicher Beleg für die traditionell gute Erfurter Nachwuchsarbeit.

Dreifacher Grund zum Jubel also, und zum drittenmal war einer Erfurter Mannschaft das sofortige Comeback nach einem Abstieg geglückt. Der Anhang honorierte die Erfolge mit steigenden Zuschauerzahlen, allein zu den beiden letzten Treffen gegen Stahl Riesa (2:1) und Motor Steinach (3:1) sorgten jeweils Besucher für volle Ränge im Erfurter Stadion. Das Schlussspiel gegen die „Wäldler“ wurde allerdings zu einer echten Zitterpartie, die erst in der letzten halben Stunde durch Treffer von Manfred Gratz und Rainer Knobloch (2) zugunsten der Rot-Weißen entschieden wurde.

Nach dem Abpfiff waren die Steinacher um die Spielmacher Heinz Leib und Werner Linß die ersten Gratulanten, ehe Cheftrainer Martin Schwendler, sei Assistent Gerhard Bäßler und die Elf in der Besetzung Klaus Reßler, „Jacky“ Weiß, Rudi Dittrich, Harald Wehner, Gerhard Franke, Klaus Tittmann, Manfred Gratz, Rainer Knobloch, Erwin Seifert, Gerd Stieler, Erhard Meyer das verdiente Bad in der Menge nahmen. Ganz Erfurt feierte seine zurückgekehrten Oberliga-Helden. Der FC Rot-Weiß war wieder erstklassig.



 

Abschluss-Tabelle

1. FC Rot-Weiß Erfurt 30 62:21 41:19
2. Stahl Riesa 30 53:27 41:19
3. Vorwärts Meiningen 30 53:36 35:25
4. Vorwärts Leipzig 30 38:25 33:27
5. Wema Plauen 30 52:51 33:27
6. Motor Steinach 30 34:28 31:29
7. Aktivist Zwickau 30 43:39 31:29
8. Chemie Zeitz 30 43:34 30:30
9. Lok Dresden 30 39:35 30:30
10. Motor Weimar 30 37:42 30:30
11. Motor Eisenach 30 41:45 28:32
12. Motor Bautzen 30 30:33 27:33
13. Dynamo Eisleben 30 35:47 27:33
14. Motor Nordhausen 30 28:41 27:33
15. Aktivist Böhlen 30 25:52 23:27
16. Chemie Jena 30 12:69 9:51


1965/66
1967/68