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Karsten Baumann musste vor dem Spiel wieder einmal taktische Veränderungen vornehmen, da Möckel (Sperre wegen roter Karte) und Cinaz (zehnte gelbe Karte) nicht zur Verfügung standen. Für die beiden rückten Peßolat und Loose in die Startelf.
Rot-Weiß begann druckvoll und sogar mit den ersten Chancen durch Rockenbach (6.) und Cannizzaro (13.). Die ca. 150 mitgereisten Erfurter Fans sahen eine engagierte Leistung und gute Kombinationen ihrer Rot-Weißen. Die Stuttgarter Kickers fanden zu dem Zeitpunkt noch nicht richtig ins Spiel. Zu viele Fehlpässe unterliefen den "Blauen".
In Folge eines Fehlers von RWE-Keeper Orlishausen, der eine Flanke der Stuttgarter zunächst festhalten konnte und dann im Fallen den Ball verlor, staubte der Stuttgarter Deigendesch zur 1:0-Führung für die Kickers ab. Baumann's Elf gab sich sichtlich geschockt vom Rückstand und überließ den Schwaben nun mehr Raum.
Doch wie schon im Spiel gegen Paderborn, konnte der RWE noch vor dem Pausenpfiff den Ausgleich erzielen. Wieder war es Chhunly Pagenburg (43.), der mit seinem zweiten Saisontreffer das 1:1 erzielte. Gedanklich waren beide Mannschaften sicherlich schon in der Pause, doch Matthias Peßolat sorgte für Aufregung. Mit einem Foul an Parmak holte sich der Mittelfeldspieler die rote Karte von Schiedsrichter Leichner ab.
Die zweite Hälfte musste Rot-Weiß nun in Unterzahl beginnen. Taktisch musste der Torschütze Pagenburg für Pinske weichen. Nur wenige Minuten nach dem Wiederanpfiff schaffte Erfurt die Wende im Spiel und erzielte durch Tino Semmer (51.) das 2:1 aus Erfurter Sicht. Nach dem Treffer übernahmen die Stuttgarter Kickers das Spielgeschehen. Smeekens und Tucci vergaben einige Chance. Doch die Abwehrreihe des RWE konnte der Brechstange standhalten und der Auswärtssieg konnte über die Zeit gerettet werden.
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Karsten Baumann (FC Rot-Weiß Erfurt): "Es war ein spannendes und dramatisches Spiel. Wir haben so angefangen, wie wir es uns vorgenommen hatten. Fast aus dem Nichts fiel die Führung für die Stuttgarter. Da waren wir einige Minuten verunsichert, sind aber verdient vor der Halbzeit zum Ausgleich gekommen. Die Rote Karte für Peßolat war vertretbar. Wir haben ja letzte Woche gegen Paderborn lange genug geübt, wie man mit zehn Mann spielt. Das Tor von Semmer freut mich für ihn. Orlishausen hat am Ende noch zwei, drei Dinger rausgeholt."
Edgar Schmitt (Stuttgart): "Den Verlauf bis zum 1:0 sehe ich ähnlich wie mein Kollege. Das 1:1 fiel für meinen Geschmack etwas zu früh. Das war richtig, richtig gut gemacht. In der zweiten Halbzeit kam Erfurt mit der einzigen Chance zum zweiten Treffer. Danach zogen wir ein Powerplay auf, das aber zu ungeordnet war. Wir werden noch Vereine überholen, die jetzt noch nicht daran denken."
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Stuttgarter Kickers: Salz, Steinle, Traub, Mann, Deigendesch (57. Tucci), Gentner (62. Köpf), Rosen, Traut, Parmak (65. Gambo), Landeka
Smeekes
FC Rot-Weiß Erfurt: Orlishausen, Stenzel, Pohl, Loose, Schnetzler, Hauswald (73. D. Wolf), Peßolat, Rockenbach, Semmer (86. Carolus), Pagenburg (46. Pinske), Cannizzaro
Tore: 1:0 Deigendesch (34.), 1:1 Pagenburg (43.), 1:2 Semmer (51.)
Karten:
Gelb: Schnetzler (5/3), Hauswald (4), Rockenbach (5/2)
Rot: Peßolat (45. grobes Foulspiel)
Zuschauer: 3.690
Quelle: www.rot-weiss-erfurt.de
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