25.RWE-Paderborn

FC Rot-Weiß Erfurt - SC Paderborn 1:4

Eines fehlte im heutigen Spiel gegen den SC Paderborn auf keinen Fall – Emotionen. Diese wurden durch diverse fragwürdige Entscheidungen des Schiedsrichtergespanns ausgelöst. Der FC Rot-Weiß Erfurt unterlag in Unterzahl mit 1:4 gegen Paderborn.

Nachdem der RWE nach nur wenigen Minuten gut ins Spiel fand, nahm die Partie allerdings nach 20 Minuten eine entscheidende Wendung. Schiedsrichter Achmüller schickte Innenverteidiger Möckel (20.) nach einer angeblichen Tätigkeit gegen Güvenisik mit glatt Rot vom Platz. Somit mussten die Thüringer 70 Minuten in Unterzahl agieren. Wegen Protestes wurde dann auch noch Co-Trainer Heiko Nowak auf die Tribüne geschickt.

Güvenisik (27.) war es dann auch, der die Gäste mit seinem Tor in Führung brachte. Der Türke nutzte einen steilen Pass, lief dem eingewechselten Handke davon und konnte anschließend Orlishausen mit einem Heber überwinden. Allerdings nutzte die Dotchev-Elf die Überzahl nicht besser aus. Im Gegenteil, Erfurt hatte anschließend sogar die besseren Chancen und nutzte vor dem Pausentee seine Möglichkeit zum 1:1-Ausgleich durch Pagenburg. Der Neuzugang aus Nürnberg konnte per Kopf den Ball im Kasten von Kasper Jensen unterbringen und erzielte sein erstes Tor für den RWE. Dabei versuchte sich Jensen noch als Kung-Fu-Kämpfer und verletzte Pagenburg mit seinen Stollen im Gesicht. Doch Schiri Achmüller zog keine Karte, obwohl dies klar Rot war.

Auch nach der Pause spielte Rot-Weiß so, als wäre man gar nicht in Unterzahl. Mit vielen guten Flanken durch den auf der linken Außenbahn spielenden Semmer, war Erfurt dem Punktgewinn sehr nah.

Doch nachdem Paderborn's Mohr (73.) per Kopf aus Nahdistanz traf, schwanden langsam die Kräfte der Hausherren. Baumann´s dezimierte Elf konnte sich nicht nochmals aufbäumen. Mit einem von Kumbela (84.) geschossenen Foulelfmeter und einen weiteren Treffer von Guie-Mien (90.+2) kassierten die Gastgeber noch das 1:3, sowie das 1:4 in der Schlussphase.

Als RWE-Trainer Baumann sich sehr über einen nicht gegebenen Freistoß aufregte, schickte Schiri Achmüller auch ihn auf die Tribüne.




 

Schlüsselszene: Möckel mit unberechtigter Roter Karte; Foto � clickandburn.de

Trainerstimmen

Karsten Baumann (FC Rot-Weiß Erfurt): "Wir können eigentlich das Fußballspielen einstellen, bei solchen Schiedsrichterentscheidungen. Wir wurden während des ganzen Spiels benachteiligt. Meiner Mannschaft kann ich keinen Vorwurf machen, wir haben bis zur 70. Minute ganz gut gespielt. Dann schwanden die Kräfte, und wir haben am Ende zu hoch verloren. An der Niederlage werden wir noch länger zu knabbern haben."

Pavel Dotchev (SC Paderborn): "Die drei Punkte waren wichtig, um weiter oben dran zu bleiben. Vom Spielerischen her können wir das eigentlich besser. Trotz Überzahl konnten wir keine Spielkontrolle erlangen. Die rote Karte war in der Tat etwas überzogen."



Statistik

FC Rot-Weiß Erfurt: Orlishausen, Stenzel, Pohl, Möckel, Schnetzler, Hauswald, Cinaz, Rockenbach (66. Peßolat), Semmer, Pagenburg (75. D. Wolf), Cannizzaro (21. Handke)

SC Paderborn: Jensen, Wachsmuth (83. Schuppan), Mohr, Holst, Krecidlo, Krösche, Lindemann, Alushi (66. Guie-Mien), Brückner
Löning (66. Kumbela), Güvenisik

Tore: 0:1 Güvenisik (27.), 1:1 Pagenburg (45.), 1:2 Mohr (73.), 1:3 Kumbela (83. Foulelfmeter), 1:4 Guie-Mien (90.)

Karten: Gelb: Cinaz (10), Handke, Pagenburg (2) - Krösche (5/4), Guie-Mien (2), Alushi (3)
Rot: Möckel (20. Tätlichkeit)

Zuschauer: 7.276

Schiedsrichter: Achmüller (Freyung)

Besondere Vorkommnisse: Trainer und Co-Trainer (RWE) beide des Feldes verwiesen



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