09.RWE-Lübeck

FC Rot-Weiß Erfurt - VfB Lübeck 2:0

Wie von Mannschaft, Trainer und Vorstand gefordert, sollte der Auswärtssieg der vergangenen Woche im Steigerwaldstadion gegen den VfB Lübeck vergoldet werden. Dabei war Lübeck schwer einzuschätzen. Vor der Saison noch zu den Aufstiegskandidaten gezählt, aber die letzten sechs Spiele zeigten ein anderes Bild des VfB. Man holte nur magere 5 Punkte und war somit ebenfalls in ein kleines Tief gerutscht.

Der FC Rot-Weiß ging sehr stark in die Partie. Bereits nach nur wenigen Minuten wurde die Mühe das erste Mal belohnt. Nach einer maßgeschneiderten Flanke von Heller, brachte Schnetzler per Kopf den Ball im Tor unter (4.) und sorgte für die Führung der Hausherren. Die ersten 20 Minuten sah man von den Lübeckern überhaupt nichts. Sie verloren viele Zweikämpfe, was zu einigen Freistößen für den RWE sorgte und sie konnten kaum für Gefahr im Strafraum von Orlishausen sorgen.

Leider versäumten es die Erfurter ihren Vorsprung bereits in der ersten Halbzeit auszubauen. Dies geschah durch zu viele Ballverluste, die auch für Fehler im Spielaufbau sorgten. Kurz vor der Pause vergab dann noch Kumbela aus 5m nach einer Brückner-Flanke. Somit gingen die Jungs mit einer 1:0-Führung in die Halbzeitpause.

Kurz nach Anpfiff konnten sich die RWE-Fans schon wieder fertig machen zum Jubeln. Das man sich gleich zwei Mal über ein Tor des FC Rot-Weiß Erfurt freuen konnte, dass gab es schon längere Zeit nicht mehr im Steigerwald-stadion. Desto größer war der Jubelschrei, als Kumbela per Kopf (46.) seinen dritten Saisontreffer markierte. Kumbela stieg bei einem Freistoß von Schnetzler am höchsten und erhöhte auf 2:0. Die beiden Torschützen waren, neben Daniel Brückner, die auffälligsten Erfurter und bereiteten der Lübecker Abwehr einiges an Kopfzerbrechen.

Rot-Weiß zeigte eine sehr erfrischende Partie, bei der die Abwehr sehr sicher stand, das Mittelfeld gute Möglichkeiten herausspielte und der Sturm für Torgefahr sorgte. Nur brauchte auch die zweite Hälfte zu viele Ballverluste mit sich und es blieb beim verdienten 2:0 für den FC Rot-Weiß Erfurt. Mannschaft, Trainer sowie Fans waren sichtlich erleichtert über den Heimsieg erleichtert, denn mit diesem Sieg gelang endlich der Sprung von den Abstiegsplätzen auf Rang 14. Jetzt geht es für die Erfurter in eine 14-tägige Punktspielpause. Anschließend muss man am 14. Oktober (14:00 Uhr) in Bremen gegen die Reserve des SV Werder ran.



Trainerstimmen

Pavel Dotchev (FC Rot-Weiß Erfurt): "Wir konnten an die guten Leistungen gegen Dortmund und Wuppertal anknüpfen. Das war eine stabile Leistung, und wir haben verdient gewonnen. Meine Mannschaft war sehr diszipliniert, hat konzentriert gearbeitet und im richtigen Moment die Tore gemacht. Mein Team ist fit und funktioniert."

Bernd Hollerbach (Lübeck): "Wir hatten uns viel vorgenommen, aber bereits nach vier Minuten war unser Konzept über den Haufen geworfen. Es fehlte bei uns an Laufbereitschaft und Courage. Das 0:2 war ein Schock für uns. danach war das Spiel gelaufen. Einige bei uns müssen sich fragen, ob sie Profis sind und alles für den VfB Lübeck geben."



Statistik

FC Rot-Weiß Erfurt: Orlishausen - Nowak, Bertram, Holst, Heller - Schnetzler, Peßolat, Stoppelkamp (89. Beck), Brückner - Bunjaku (81. Hebestreit), Kumbela (75. Cornelius)

VfB Lübeck: Frech - Rump, Schröder, Dogan, Türkmen - Kullig, Hirsch - Baltes (60. Neitzel) - Hoffmann (51. Ollhoff), Heun, Bärwolf (66. Weber)

Schiedsrichter: Leicher (Weihmichel)

Tore: 1:0 Schnetzler (4.) ; 2:0 Kumbela (46.)

Karten: Nowak, Schnetzler – Kullig, Hirsch, Ollhoff

Gelb-Rot: Dogan (89., Lübeck)

Zuschauer: 4.323



08.Dortmund-RWE
10.Bremen-RWE