07.RWE-Wuppertal

FC Rot-Weiß Erfurt - Wuppertaler SV 0:0

Vor dem Spiel gab es um den Trainer Pavel Dotchev viel Unruhe und unnötige Diskussionen. Dies erhöhte natürlich enorm den Druck auf Mannschaft und Trainer. Auf Grund der Verletzung von Görke und der Sperre von Brunnemann war Dotchev gezwungen die Mannschaft erneut umzustellen.

Neu in der Startelf standen dieses Mal Stoppelkamp, Peßolat und Cornelius. Ronny Hebestreit saß wieder auf der Bank. Wuppertal war laut Statistik eine Art Angstgegner für den FC Rot-Weiß, da man noch nie gegen sie gewinnen konnte. Die beiden Spiele der letzten Saison gingen 1:2 und 0:1 verloren.

Die Rot-Weißen gingen sehr motiviert und kampfbereit in das Spiel, aber Wuppertal zu Beginn mit einigen gefährlichen Aktionen. In der 16. Minute gab es einen kleinen Aufreger, als Schiedsrichter Maier für ein sehr nach einer Notbremse aussehendes Foul an Bunjaku nur Gelb zeigte. Man merkte den unbedingten Siegeswillen der Dotchev-Elf, aber bei beiden Mannschaften endeten die Angriffe zumeist kurz vor dem Strafraum. Viel Schwung brachte der junge Flügelflitzer Danny Cornelius ins Spiel, der auch selbst Möglichkeiten hatte. Die beste Chance zum 1:0 hatte in Albert Bunjaku, der als alleinige Spitze agierte. Nach einer Ecke von Schnetzler stand Bunjaku am langen Pfosten völlig frei und köpfte nur an den Pfosten. Die Wuppertaler warteten zumeist auf Kontersituationen, bei denen aber dennoch meist Gefahr entstand. So in der 43. Minute, als Siberie gefährlich in den Strafraum flankte und Manno mit einem Seitfallzieher Torhüter Orlishausen zu einer Glanzparade zwang.

Für einen guten Start in der zweiten Hälfte sorgte Matthias Peßolat, der die erste Chance nach einer Vorlage von Stoppelkamp hatte. Albert Bunjaku kam anschließend auch zu zwei nennenswerten Chancen(51., 53.), die er aber leider nicht im Tor unterbringen konnte. Erneut sorgte eine Ecke von Schnetzler für eine hundertprozentige Torchance. Der Kopfball von Heller(54.) konnte gerade noch von Bayertz auf der Linie geklärt werden. Anschließend neutralisierten sich beide Teams und es kam zu keinen gefährlichen Aktionen mehr. Erst in der 80. Minute hatte Wuppertal den bis dahin einzigen Entlastungsangriff. Die Gäste bis zu dem Zeitpunkt sehr harmlos im Angriff. Orlishausen musste einen Kopfball vom eigenen Mann(Brückner) klären. Die Abwehr des RWE stand aber in diesem Spiel sicher und man hielt hinten die Null. Die letzte Gelegenheit hatte Alexander Schnetzler mit einem Freistoß, der aber in der Mauer landete. Für Rot-Weiß wäre heute sicher mehr als nur ein Punkt drin gewesen, da man aber wieder gute Torchancen vergab, muss man mit dem Punkt zufrieden sein und auf die Leistung im nächsten Spiel aufbauen.

Die Fans honorierten diese Moral der Mannschaft und lieferten eine klasse Unterstützung der Mannschaft. Diese hielt sogar noch nach Abpfiff des Spiels an, wo den Spielern beim Gang in die Fankurve sehr viel Mut zusprach. Bei der anschließenden Pressekonferenz waren Vorstands-vorsitzender Rolf Rombach und Manager Stephan Beutel mit anwesend. Sie gaben bekannt, dass Pavel Dotchev auch in Dortmund weiter Trainer sein wird und distanzierten sich von der Behauptung einer großen deutschen Boulevard-Zeitung mit Dietmar Demuth in Kontakt gestanden zu haben. Dotchev lobte besonders den Einsatz der jungen Spieler: „Ich weiß jetzt, dass ich mich in Zukunft auch auf sie verlassen kann.“



Bericht und Bilder: Andy Möbius





Quelle: www.rot-weiss-erfurt.de



Trainerstimmen

Fuchs (Wuppertal): "Erfurt hat sehr engagiert gespielt und war optisch leicht besser. Aber meine Mannschaft hat gut dagegen gehalten. Ab der 65. Minute hat die Zuordnung in der Abwehr nicht mehr gestimmt. Ab der 80. haben wir uns von der Unruhe der RWE-Fans anstecken lassen. Ich kann mit dem Punkt gut leben."

Pavel Dotchev (FC Rot-Weiß Erfurt): "Ich habe eine gute Leistung meiner Mannschaft gesehen. Gefehlt hat nur, dass wir uns nicht mit einem Tor belohnt haben. Nach den zuletzt schwachen Partien war das heutige Spiel die richtige Antwort. Besonders hervorheben möchte ich Stoppelkamp, Cornelius und Peßolat. Ein Lob geht auch an den Gäste-Keeper. Meine Spieler haben heute nur Maly gesehen."



Statistik

FC Rot-Weiß Erfurt: Orlishausen - Pätz, Bertram, Holst, Heller - Schnetzler, Peßolat (79. Hebestreit), Stoppelkamp, Brückner (79. Frank) -Cornelius (62. Kumbela), Bunjaku

Wuppertaler SV: Maly - Malura, Mehnert, Stuckmann, Schaffrath - Oslislo (64. Heinzmann), Bayertz (58. Bölstler), Ortlieb, Lejan - Manno, Siberie
(76. Gensler)

Schiedsrichter: Josef Maier (München)

Zuschauer: 2.249

Tore: Fehlanzeige



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