07.RWE-St.Kickers

FC Rot-Weiß Erfurt - Stuttgarter Kickers 3:2

In einem Spiel, bei dem Schlusslicht Stuttgarter Kickers über weite Strecken auf Augenhöhe agierte, sorgte Bunjaku erst in der Nachspielzeit für die Erfurter Erlösung. Karsten Baumann musste in der zweiten Hälfte auf die Tribüne, weil er zu heftig reklamierte. Karsten Baumann, Coach unserer Mannschaft, änderte seine Formation nach der 0:2-Niederlage gegen den SC Paderborn auf einer Position: Für Hauswald lief Wolf von Beginn an auf. Kickers-Trainer Stefan Minkwitz nahm nach der 1:2-Schlappe gegen Aue zwei Veränderungen vor und ließ Härter und Prediger für Deigendesch und Smeekes spielen.

Die Partie begann sehr schwungvoll. Zunächst brachte Judt den RWE in Front, als er eine Flanke von Wolf zur 1:0-Führung verwertete (7.). Doch die Antwort der Gäste ließ nicht lange auf sich warten: Prediger köpfte nur vier Minuten später zum Ausgleich ein. Nach diesen turbulenten Anfangsminuten verflachte die Begegnung etwas, die Kickers agierten in den ersten 45 Minuten auf Augenhöhe - man merkte den Unterschied in der Tabelle nicht.

Nach der Pause erarbeitete sich die Heimelf mehr Spielanteile, allerdings hielten die Stuttgarter Kickers weiterhin gut mit. Den ersten Aufreger lieferte aber RWE-Trainer Karsten Baumann, der so heftig reklamierte, dass er vom Schiedsrichter auf die Tribüne verwiesen wurde, was allerdings überzogen war. Grund war eine Tätlichkeit von Kettemann an Rockenbach, der diesen einfach so umstieß. Daraufhin war unser Trainer so erzürnt, dass er ein paar Schritte auf Spielfeld machte, was der Linienrichter dem Schiri meldete und dieser schickte den Trainer, nachdem sich die Lage etwas entspannt hatte, auf die Tribüne. Zehn Minuten später die erneute Erfurter Führung durch Rockenbach da Silva, der von Bunjaku in Szene gesetzt (68.) wurde. Danach entwickelte sich erst zum Ende hin eine turbulente Schlussphase. Zunächst schaffte das Schlusslicht durch einen Handelfmeter, Loose sprang der Ball an die Hand, den Ausgleich (88.) und als es nach einem Unentschieden aussah, schlug Bunjaku in der Nachspielzeit zu (90.+2) und sorgte doch noch für den späten Heimdreier für Erfurt.



Trainerstimmen

Karsten Baumann (FC Rot-Weiß Erfurt): "Die erste Halbzeit haben wir schlecht gespielt. Das war teilweise eine Zumutung. Wir sind zu spät in die Zweikämpfe gegangen. In der zweiten Halbzeit haben wir dann das kämpferische Element gezeigt. Ich bin froh, dass wir unseren Sturm haben, der ein Spiel entscheiden kann. Wir waren heute nicht die bessere Mannschaft, sondern die glücklichere."

Stefan Minkwitz (Stuttgart): "Wir haben heute unser bestes Saisonspiel gezeigt, offensiv gut gespielt. Aber bei den Gegentoren haben wir uns individuelle Fehler geleistet. Es ist natürlich bitter, dass wir wieder kurz vor Schluss ein Gegentor bekommen haben und so verlieren."



Statistik

FC Rot-Weiß Erfurt: Orlishausen, Schnetzler, Pohl (31. Möckel), Loose, Pinske, D. Wolf (70. Semmer), Cinaz, Rockenbach (84. Peßolat), Judt, Bunjaku, Cannizzaro

Stuttgarter Kickers: Salz, Härter, Mann, Rapp, Landeka, Rosen, Gambo (70. Smeekes), Traut (82. Reiß), Kettemann (82. Tucci), Prediger, Schürg

Tore: 1:0 Judt (7.), 1:1 Prediger (11.), 2:1 Rockenbach da Silva (70.), 2:2 Landeka (88. , Handelfmeter), 3:2 Bunjaku (90.+2)

Karten: Bunjaku, Möckel, Schnetzler, Rockenbach da Silva, Wolf - Traut, Kettemann, Rosen, Schürg

Besondere Vorkommnisse: Trainer Baumann in der 60. Minute auf die Tribüne geschickt

Zuschauer: 5.429

Schiedsrichter: Gorniak (Bremen)


Quelle: www.rot-weiss-erfurt.de



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