Kickers Offenbach - FC Rot-Weiß Erfurt 1:1

Gegen die druckvolle Heimelf hatte Rot-Weiß zunächst Probleme. Einem Torschuss von Okic (4.) für die Erfurter standen in der ersten Hälfte eine Vielzahl von Offenbacher Möglichkeiten gegenüber. Die RWE-Elf von Trainer Feichtenbeiner hatte vor allem mit dem aggressiven Auftreten der Hessen Probleme, die den Erfurter Spielaufbau zeitig störten. Entsprechend überraschend die Erfurter Führung zur Pause: Hebestreit stellte mit seinem 30-Meter-Knaller kurz vor dem Pausenpfiff den Spielverlauf auf den Kopf.

Durch die Steigerung in der zweiten Hälfte wäre ein RWE-Sieg am Bieberer Berg aber letztlich nicht unverdient gewesen. Fuchs (48.) mit einem 12-Meter-Schuss und Strässer (49.), der den Ball aus guter Position im Strafraum vertändelte, ließen gleich nach Wiederbeginn gute Möglichkeiten aus. Nach einer Stunde hatte sich Offenbach vom Schock des Rückstandes erholt, und es entwickelte sich ein ansehnliches Spiel, bei dem die Heimelf noch zum Ausgleich kam. Als Hornung bei einer Ecke der Ball an den Arm sprang, zeigte der Schiedsrichter auf den Strafstoßpunkt: Barletta ließ sich die Chance zum 1:1 nicht entgehen (72.). In den letzten 15 Minuten sorgten zwei umstrittene Feldverweise für weiteren Wirbel.

Twardziks Aussetzer

Die Gelb-Rote Karte auf Erfurter Seite holte sich Keeper Twardzik, als er gegen den Strafstoß protestierte und wenig später Petry außerhalb des Strafraums von den Beinen holte. Ein Platzverweis, der Manager Wilfried de Buhr entzürnte: "Über so ein unprofessionelles Verhalten kann man nur sauer sein. Wir müssen jetzt in Ruhe darüber sprechen aber eine interne Strafe kann ich nicht ausschließen."

Feichtenbeiner realitätsfern

RWE-Trainer Feichtenbeiner konnte dem Spiel positives abgewinnen: "Mit der Leistung meiner Mannschaft heute bin ich zufrieden. Vor allem, wenn man die Steigerung im Vergleich zu meinem ersten Auswärts-Auftritt bei den Bayern-Amateueren sieht. Dennoch muss man sehen, dass mehr drin gewesen wäre. Ich erinnere nur an die Chance von Strässer kurz nach dem Wechsel ..."
Feichtenbeiner ist meilenweit von der Realität entfernt wenn er dem Spiel der Rot-Weißen noch positives abringen kann. Weder das Ergebnis noch das Spiel der Erfurter kann zufriedenstellen. Haben wir uns einen Trainer geholt der mit Mittelmaß zufrieden ist? Es scheint so. Wir sind jedenfalls mit dieser Einstellung nicht einverstanden.
Warum spielt Enis Dzihic nicht von Anfang an? Warum spielt ein Looser wie Ziegner nicht in der 2. Mannschaft? Trainer warum?

Kickers-Trainer Berndroth sagte: "Ich stelle mich voll vor die Mannschaft. Das Remis gegen Erfurt ist für uns ein Erfolg. Die Thüringer sind schließlich eine Spitzenmannschaft."

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