07.Elversberg-RWE

SpVgg Elversberg - FC Rot-Weiß Erfurt 1:1

Der Heimnimbus von Elversberg bleibt gewahrt. Im vierten Anlauf konnte Rot-Weiß beim 1:1 den Bock erneut nicht umstoßen, so dass die Saarländern in heimischen Gefilden weiterhin ungeschlagen bleiben. Umso bitterer, da die Erfurter damit den Sprung auf Rang drei verpasst haben.
Dabei schienen die intensiven Gespräche nach dem enttäuschenden 1:1 gegen Eschborn gefruchtet zu haben. Ganz zur Freude der rund 50 mitgereisten Anhänger erwiesen sich die Rot-Weißen, allen voran René Müller, zunächst deutlich überlegen und effektiv. Als der Ex-Jenaer Gerlach den Ball leichtsinnig vertändelte, war Müller zur Stelle, marschierte durch den Strafraum und schloss kaltschnäuzig zum 1:0 ab (11.).
Grund zu Jubelausbrüchen bestand deshalb aber noch nicht. Schließlich waren die Erfurter in allen Treffen an der Kaiserlinde in Führung gegangen, hatten bislang allerdings nur einen Punkt mit nach Hause nehmen können.
Einmal mehr schien ein ähnliches Schicksal nicht ausgeschlossen. Wieder versäumten es die Thüringer, früh für klare Fronten zu sorgen. Nach einer Flanke vom laufstarken Fall kratzte Elversbergs Torwart Richter den platzierten Kopfball vom noch heftig bedrängten Hebestreit aus dem Dreieck (29.). "Man hätte da auch Elfmeter geben können", meinte Coach Müller. Auf Hilfe durch den Unparteiischen waren die Erfurter aber nicht angewiesen. Fuchs, der im Gegensatz zur Vorwoche von Beginn an für Okic dabei war, sündigte ebenso. Einen Pass von Fall verstolperte er, nachdem er bereits Richter umspielt hatte (32.). Auch Traub war das längst fällige 2:0 nicht vergönnt. Sein Kopfball-Aufsetzer strich nur knapp über das Gehäuse (33.).
War von den Gastgebern anfangs bis auf einen Schuss Donatos (14.) wenig zu sehen gewesen, änderte sich das nach der Pause. Fortan zeigten die Saarländer jenes Gesicht, das Trainer Müller erwartet hatte. Über den Kampf kamen die Platzherren ins Spiel zurück, während sich die Gäste zusehends einschüchtern ließen.
Erinnerungen wurden wach an die Vorwoche, als Molz den Eckball von Gibson frei zum Ausgleich einköpfte (68.). Müller, der der Anfangsformation vom 2:0-Sieg in Offenbach das Vertrauen geschenkt hatte, reagierte, brachte mit Okic (63.), Neitzel (73.) und Leopold (78.) drei neue Offensivkräfte.
Doch es half nichts. Das 1:1 lähmte die Erfurter, wirkte wie eine Blockade in den Köpfen. Bis auf den Distanzschuss Kaiser (80.) konnte Rot-Weiß keine Gefahr mehr erzeugen.



Trainerstimmen

Trainer Schwickert (Elversberg): Wir haben gut begonnen. Leider kam das dumme Gegentor zu zeitig für uns. Es schockierte uns. Nach der Pause hätten wir unsere Gelegenheiten besser nutzen müssen, um zu drei Punkten zu kommen."

Trainer Müller (Erfurt): "Wir sind erst einmal zufrieden. Das Remis entsprach den Spielanteilen. Leider verloren wir nach der Pause den Faden. Unsere eingewechselten Spieler erbrachten leider nicht die erhoffte Steigerung."



Statistik

Tore: 0:1 Müller (9.) 1:1 Molz (68.)

SpVgg Elversberg: Richter - Neumann, Gerlach, Molz - Deißenberger, Lawson, Gibson, Rein (62. Mason) - Donato (82.Kovacec), Wittek, Tuma

FC Rot-Weiß Erfurt: Twardzik - Fall, Gansauge, Richter, Traub - Kresin, Zedi, Kaiser - Fuchs 63.Okic), R.Müller (72.Neitzel) - Hebestreit (77.Leopold)

Zuschauer: 900



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