01.Bayern (A.)-RWE

FC Bayern München (A.) - FC Rot-Weiß Erfurt 2:0

Gleich zum Saisonauftakt musste der FC Rot-Weiß erkennen, wie hoch die Regionalliga-Trauben in diesem Jahr hängen. Mit 0:2 unterlagen die Erfurter gegen eine keineswegs namenlose Amateurelf des FC Bayern, in der mit Schweinsteiger ein aktueller Bundesligaspieler und mit Fink gar ein ehemaliger Champions League-Sieger des Münchner Profiteams standen.
Damit lässt sich aber keineswegs die völlig verkorkste Startphase der Thüringer entschuldigen, in der die Gäste von allen guten Geistern verlassen schienen. Vor allem dem mit Zedi, Kresin, Müller und Fall besetzten Mittelfeld unterliefen da teilweise schon dilettantische Deckungs- und Abspielfehler. Beide Gegentore waren der Beweis dafür. Beim frühzeitigen 1:0 (4.) wurde Guerrero steil angespielt und und konnte sich in aller Ruhe die Ecke aussuchen, beim zweiten Treffer setzte Gansauge mit einem Stellungsfehler den vorausgegangenen Patzer seiner Vorderleute fort (33.). Misimovic hatte keine Mühe.




 

Im Olympiastadion spielt man nicht alle Tage!

"Vor allem die erste Halbzeit sollten wir schnell vergessen", umschrieb Kapitän Gansauge später diese Phase, in der Rot-Weiß sogar noch von Glück reden konnte, dass das lasche Deckungsverhalten nicht zu weiteren Gegentoren führte. So vergab Guerrero gleich drei Mal (6., 9., 10./Pfosten). Auch Schweinsteiger hatte bei seinem Freistoß Pech (27.).
"Noch fehlt die Abstimmung innerhalb der Mannschaft", gab Erfurts Abwehrspieler Laars zu. Er zählte neben Twardzik, Gansauge, Okic und Hebestreit in der Anfangsformation zu jenen fünf Spielern, die schon im Vorjahr für den FC Rot-Weiß aufgelaufen waren. Chancenlos waren die Gäste bis zum Pausenpfiff zwar nicht (Okic 1., Müller mit Freistoß 21. und Hebstreit mit Kopfball nach einer Ecke 44.), doch die FC Bayern-Amateure waren das eindeutig bessere Team.
Das änderte sich auch nach der Pause nicht, obgleich Erfurt nun in der Deckung etwas sicherer stand und die Angriffe auch gefährlicher vortrug. Doch mehr als Müllers Kopfball nach Vorlage von Hebestreit (51.) und ein Freistoß aus 30 Metern von Traub (53.) sprangen aus dem nun frecheren Bemühen um den Anschlusstreffer auch nicht heraus. Im Gegenteil: Weiterhin stand Torwart Twardzik im Mittelpunkt. Der hatte auch noch Glück, dass sowohl der eingewechselte Feulner (47.) als auch Fink (55.) dessen Kasten knapp verfehlten.
"Wir haben uns von Anfang bis zum Ende naiv verhalten", kritisierte Trainer Rene´ Müller nach der Partie das Gesehene seiner Mannschaft. Da passte an diesem Tage im gut besetzten Olympiastadion auch ins Bild, dass Müller zwei Minuten vor dem Ende einen durch Saba an Neitzel verwirkten Foulstrafstoß vergab, auch der Nachschuss wollte nicht ins Bayern-Tor.




 

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