Zwei spektakuläre Zugänge sorgten im Vorfeld der Meisterschaft für Schlagzeilen. Hans Meyer saß jetzt auf dem Erfurter- Trainer-Stuhl und Rüdiger Schnuphase war an seine alte Wirkungsstätte zurückgekehrt. Der cup-erfahrene Trainer und der 45fache Nationalspieler – da wurden neue Hoffnungen laut im Umfeld. Zumal Wolfgang Benkert wieder zur Verfügung stand, so dass sich als Abwehrachse das Trio Benkert-Schnuphase-Sänger regelrecht anbot.
Und ein Angriff in der Besetzung Romstedt-Heun-Busse musste eigentlich für Tore gut genug sein. Die hochgeschraubten Erwartungen wurden jedoch mit dem Erreichen des IFC-Wettbewerbes nur zu einem Teil erfüllt. Mehr verdarb eine, nun schon zur Tradition gewordene schwache Startphase mit 2:12 Punkten. Unter den Heimniederlagen auch ein 1:2 gegen den Neuling Stahl Brandenburg und die torreiche gegen den BFC Dynamo (4:5), die wegen einer Rot-Weißen benachteiligenden Schiedsrichterleistung für wochenlangen Diskussionsstoff sorgte. Bei 11:15 Punkten (Platz 8) war schon zu Beginn der Winterpause klar, dass das Mittelfeld der Tabelle wieder die Erfurter Spielwiese sein würde.
Sie blieb es bis zum Serienende, bei dem der FC Rot-Weiß auf Platz sechs notiert wurde. Ihr Leistungsvermögen zeigte die Mannschaft dann im anschließenden IFC-Wettbewerb, in dem sie vor den renommierten Profiklubs Fortuna Düsseldorf, Twente Enschede und dem FC Lüttich Staffelsieger wurde. Höhepunkt dabei das Heimspiel gegen die Rheinländer, das vor 30 000 Zuschauern 6:1 gewonnen wurde.
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